Istanbul – eine Weltmetropole auf zwei Kontinenten. In keiner anderen Stadt treffen Okzident und Orient auf so einmalige Weise aufeinander. Als Schmelztiegel verschiedenster Kulturen vereint Istanbul Modernität und Weltoffenheit mit traditionellen Lebensweisen und bedeutungsvoller Historie.
Seit 1982 hält der Bremer Fotograf Ilker Maga das pulsierende Alltagsleben Istanbuls fest.
Die Sonderausstellung "Istanbul – ein Meeresmärchen" im Hafenmuseum Speicher XI zeigt 100 atmosphärisch dichte Schwarzweiß-Aufnahmen, die ein aktuelles und zugleich zeitloses Bild der Metropole wiedergeben.
Ilker Maga will mit seinen Bildern auch auf die besondere Beziehung zwischen den Hafenstädten Bremen und Istanbul hinweisen, die auf eine jahrhundertealte Handelbeziehung zurückschauen können.
"Istanbul – ein Meeresmärchen" ist in diesem Sinne als Wanderausstellung konzipiert und wird nach Bremen sowie weiteren Stationen in Deutschland und Europa 2010 in der Kulturhauptstadt Istanbul zu sehen sein.
"Es scheint regelrecht zu rauschen, zu plätschern, zu gurgeln, wenn man die Bilder betrachtet. Auf den ersten flüchtigen Blick wirken sie annähernd fotorealistisch. Erst auf den zweiten Blick ist ein teils kräftiger Pinselstrich zu bemerken. Die Bilder sind bewusst menschenleer. Claudia Bormann liebt das Schlichte, zeigt Strukturen, Archetypisches, indem sie Licht ausspart, Helles einfach stehen lässt, immaterielle Durchflutungen anstrebt. Es gelingt Claudia Bormann, ihren großen Vorbildern Turner und Monet nachzueifern. Sie erzeugt vielschichtige Farbwirkungen, die sogar den Lichtreflexen auf gekräuselten Wasseroberflächen mit visueller Unmittelbarkeit Rechnung tragen, So spiegelt sich die Umgebung auf dem Wasser wider: so wird das Wasser der Tauber zum grünen Nass – das Wasser am Strand von El Hierro lava-schwarz. " Sabrina Buchholz
Externer Linkwww.claudiabormann.de
Die Wanderausstellung des Kinderhilfswerks Plan veranschaulicht auf sinnliche Weise Lebenswelten von Mädchen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Djenebou aus Mali, Asha aus Indien und Yoselin aus Ecuador nehmen die Besucher mit auf eine virtuelle Reise in ihre Heimatregionen.
Die Mädchen erzählen über ihre Wünsche und Träume, aber auch ihre Probleme: Gewalt, sexualisierte Gewalt, Diskriminierung und Kinderarbeit gehören zu ihren Erfahrungen. Obwohl die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen eine Gleichberechtigung aller verlangt, sind Mädchen in vielen Ländern von Benachteiligungen weitaus schwerer betroffen als Jungen. Ausreichend Nahrung, medizinische Versorgung oder der Schulbesuch sind ihnen verwehrt.
Ausgehend von Lebenswirklichkeiten in Deutschland ermöglicht die Ausstellung durch zahlreiche interaktive Elemente ein sinnliches Nachvollziehen des Alltags der drei Mädchen in den fernen Regionen: Die Besucher hören, sehen, riechen und fühlen. So kann in der Ausstellung auch Hirse gestampft werden, ein Wandteppich gewebt oder versucht, einen schweren Wassereimer auf dem Kopf zu tragen.
Weil wir Mädchen sind… ist unterhaltsam, spannend und lehrreich im besten Sinne.
Externer Linkwww.weil-wir-maedchen-sind.de
Mit "Vor uns die Sintflut" wird erstmals das Thema Sintflut in einer Ausstellung umfangreich behandelt. Dabei ist der Titel bewusst doppeldeutig gewählt. Er weist sowohl in die Vergangenheit – auf die Sintflut und die Fluten vor unserer Zeit – als auch in die Zukunft – die (Sint-)fluten, die erst noch kommen.
Mit Blick in die Vergangenheit stellt die Ausstellung archäologische Grabungsergebnisse und Theorien dar. Schon vielfach wurde von Archäologen versucht, die Sintflut historisch zu verorten. Dabei haben vorchristliche Sintflutmythen eine bedeutende Rolle gespielt. Denn nicht allein die christliche Religion spricht von einer Überschwemmung mit verhängnisvollen Ausmaßen. Die Sintflut ist im kulturellen Gedächtnis vieler Völker verankert. An einer Hörstation sind die Besucher eingeladen, mythischen Geschichten über die Sintflut zu lauschen.
Mit Blick in die Zukunft erhält in der Ausstellung die Klimaentwicklung als ein möglicher Auslöser von großen Fluten besondere Aufmerksamkeit. Steht uns eine neue Sintflut bevor, wie der Titel provokativ verkündet? Die Ausstellung informiert über gängige Klimamodelle und die Auswirkung des Klimawandels auf Mensch und Umwelt. Dabei steht das Element Wasser im Vordergrund. Die Ausstellung will sachlich für klimatische Zusammenhänge sensibilisieren und eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen. Fertige Antworten gibt die Ausstellung nicht, ihr Ziel ist es, Interesse auch für komplexe Sachverhalte zu wecken und zu Fragen anzuregen.
Die Ausstellung "Vor uns die Sintflut" wurde als Wanderausstellung konzipiert und kann ausgeliehen werden.
Externer Linkwww.die-sintflut.de
Rahmenplanung der Überseeinsel im Hafenmuseum Speicher XI
mehr lesen...
Weihnachtsgeschenke aus dem Museumsshop
mehr lesen...
Neu bei facebook
mehr lesen...