Sonderausstellung vom 04.09.2011 – 12.02.2012
Woher kommt unser Trinkwasser? Wie verwenden wir Wasser? Wie viel Wasser steckt eigentlich in einer Tomate? Wie entsteht Hochwasser und welchen Einfluss hat die Klimaerwärmung? Was passiert eigentlich mit Abwasser in Bremen und wie wird z.B. in Indien das Wasser gereinigt? Dass Wasser kostbar ist, wissen alle, aber wie lässt sich diese Kostbarkeit auch in Zukunft bewahren?
Antworten auf diese und noch viel mehr Fragen stehen im Mittelpunkt dieser interaktiven Ausstellung, die viele Möglichkeiten zum Anfassen und Ausprobieren bietet.
Die Ausstellung wurde entwickelt von: Deutscher Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA). Bremische Themenfelder wurden vom Hafenmuseum Speicher XI und dem Wasserforum Bremen ergänzt.
Sonderausstellung vom 04.09.2011 – 12.02.2012
In Bremen gibt es viele spannende und entspannende Augenblicke am Wasser: etwa am heiß geliebten Werdersee, an der verschlungene Wümme oder an unserer "Lebensader", der Weser.
Viele Menschen in Bremen haben aber auch Erinnerungen an wunderbare Erlebnisse am Wasser in weit entfernten Ländern. Und wenn
diese Eindrücke einer Familie heute in Bremen zusammentreffen, wird die Vielfalt der Bezüge zum Wasser richtig deutlich. Zum Tragen kommt in der Ausstellung auch, dass Gewässer häufig übernutzt sind und wir dringend etwas tun müssen, denn gerade als funktionierender Lebensraum sind sie
für uns beeindruckend.
In der Ausstellung erzählen je zwei Familienmitglieder von ihrer Verbundenheit zum Wasser in Bremen und anderswo: im Nahen Osten, Afrika oder Südamerika.
Eine Ausstellung von Robin Wood e.V.
03. Juli – 21. August 2011
Auf großer Fahrt mit Walfangbooten, Großseglern und Dampfschiffen. Sehr persönliche Dokumente erzählen von der Seefahrt der 30er bis 60er Jahre.
Der Ankerherz Verlag hat die besten Geschichten alter Kapitäne gesammelt. Oft gaben die Seeleute den Reportern alte Fotografien mit, mit denen sie ihr Leben dokumentierten. Daraus entstand eine Ausstellung: historische Bilder, mit einer modernen Technik auf gebrauchtes Holz gedruckt. Es sind persönliche Dokumente, Zeugnisse der Seefahrt aus den 1930er bis 1960er Jahren, aufgenommen auf Walfangbooten, auf Großseglern und Dampfschiffen. Sie zeigen die Poesie des Alltags an Bord. Wegen der besonderen Herstellung auf Holz – kein Brett gleicht dem anderen – ist jeder Druck ein Unikat.
Zu sehen sind Fotografien der Kapitäne Charly Behrensen (Cuxhaven), Hermann Gerdau (Hamburg), Hans Peter Jürgens, Ferdinand Körner (beide Kiel) und Gottfried Hilgerdenaar (Bremerhaven).
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Ute Alexandra Fischer, Thomas Hellmann, Daniela Marschall, Sigrid Sander, Christiane Scholz-Stenull
"Ich hatte das Verlangen auf diesem Leuchtturm zu leben. Es war die beste Art ihn nicht mehr zu sehen." *
Der Autor dieses Satzes, Jean-Pierre Abraham, hat seinem Verlangen nachgegeben. Er hat drei Jahre auf einem Leuchtturm, markantes Wahrzeichen für Ferne und Nähe, gearbeitet. Und er hat es damit verstanden, an diesem klassischen Sehnsuchtsort sein Fern- und Heimweh gleichzeitig zu wecken und zu stillen. Lebenspraktisch und genial in Sachen Selbstverwirklichung, er bezieht seinen Sehnsuchtsort und ahnt: was man nicht sieht, existiert nicht mehr.
Die Ambivalenz des Fernen und des Nahen entzieht sich dem rationalen Diskurs. Künstlerische Interpretationen eröffnen dabei höchst unterschiedliche Perspektiven und Einblicke. Ute Alexandra Fischer, Thomas Hellmann, Daniela Marschall, Sigrid Sander und Christiane Scholz-Stenull, mit ihren Ateliers im Hafenkopfgebäude NachbarInnen des Bremer Hafenmuseum Speicher XI, haben sich dieser Herausforderung angenommen. Sie zeigen ihre künstlerischen Sichtweisen zum Thema in einer gemeinsamen Ausstellung.
Das Hafenmuseum Speicher XI ist ohnehin ein Ausdruck kollektiver Sehnsüchte, ein Bremer Sehnsuchtsort. Zu seiner Gründung im Jahre 2003 haben mehr als 200 BremerInnen Erinnerungsstücke als Exponate gebracht. Erinnerungen an ihr Leben auf See und an Land, den Hafen, an Nah und Fern, an Weh und Glück, an buten un binnen, wie man hierzulande sagt.
Albrecht Lampe
*Jean-Pierre Abraham, "Der Leuchtturm", Verlag Jung und Jung, Salzburg 2010
Coole T-Shirts, angesagte Jeans - oft müssen es zu jeder neuen Jahreszeit auch neue Klamotten sein. Wichtig für die jungen Menschen bei der Auswahl ihrer Kleidung sind in der Regel schickes Aussehen und niedriger Preis.
Jährlich kauft ein Mensch rund 12 kg Kleidung und gibt dafür ca. 870 € aus. Und fast jede Neuerwerbung im Kleiderschrank hat bereits eine Weltreise hinter sich.
Die Wanderausstellung in Zusammenarbeit mit dem Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz) möchte die globale Textilindustrie näher beleuchten und Anregungen für den Alltag geben.
In der Vergangenheit war Bremen eine der wichtigsten Drehscheiben für Rohbaumwolle weltweit. Vom letzten historischen Baumwollspeicher Bremens, dem Speicher XI, aus wurden bis in die 60er Jahre große Mengen Rohbaumwolle zur Weiterverarbeitung nach Süddeutschland und Osteuropa transportiert. Auch heute noch hat die Baumwolle ihren Platz in Bremen, auch wenn dies vielen nicht mehr bewusst ist.
Neben dem Bezug zu Bremen bietet unsere Ausstellung den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, an 5 Themensäulen den Entstehungsweg unserer Kleidung kennen zu lernen und sich über die soziale, ökologische und ökonomische Dimension der Textilproduktion und der damit verbundenen Arbeitsbedingungen zu informieren.
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Inger Seemann, Johann Christian Joost, Jochen Ruopp
Fährt die den Flaneuren am Weserufer wohlbekannte MS "Weserstahl" flussaufwärts ist ihr Ziel der Kochtopf der bremischen Stahlwerke: sie lädt dort den aufbereiteten Rohstoff für die Stahlproduktion ab. Stahl herstellen sei, so ein Vertreter einer Bremer Werft, "in flüssigem Zustand wie Suppe kochen": die richtigen Zutaten wie Chrom, Molybdän, Nickel oder Vanadium in den Erzrohstoff hineingemischt, erreiche man ein faszinierendes Material, das alle Bereiche unseres Alltagslebens maßgeblich präge – die Herstellung von Kaffeekannen, Hoch- und Tiefbaukonstruktionen und, bremisch bedeutsam, der Schiffsbau, fände nicht statt ohne Stahl. Stahl ist begehrt und bei Schiffsbauern ohne Alternative: "Wissen Sie etwas Besseres?"
Stahl ist hochfest und trotzdem elastisch, man kann ihn formen, härten, polieren, schweißen, schmieden. Als dünne Folie, hochbelastbare Stempel für den Untertagebau und als "Hollandprofil" zur Versteifung der Schiffskonstruktion ist Stahl grenzenlos gestaltbar und nutzbar.
Auch für die Kunst. Sinnfälligerweise zu sehen in der neuen Sonderausstellung im Hafenmuseum Speicher XI:
Die Künstlerin Inger Seemann und die Künstler Jochen Ruopp und Johann Christian Joost sind der Faszination des Stoffes Stahl erlegen. Es ist ihr Material, ihr Medium, ihre individuelle künstlerische Position, unterlegt durch eine Haltung, die sich – unbeabsichtigt? - damit auch gegen eine Philosophie des ausschließlich ökonomisch Verwertbaren wendet.
Albrecht Lampe
im Rahmen der Lesereihe "Am Wasser"
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Genießen Sie einen Einblick in die Welt des Tees.
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